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Too Good To Go

Hierbei handelt es sich um eine dänische App, die seit letztem Sommer auch in Wien vertreten ist. Restaurants, Bäckereien und Hotels können hier übrig gebliebene Speisen und Lebensmittel, die sonst entsorgt werden würden, zu einem geringeren Preis anbieten. Per App wählt man einen Betrieb aus und zahlt im Anschluss mit Kreditkarte oder Paypal. Dann holt man zur vorgegebenen Zeit die Ware ab, die man vor Ort auswählen kann. Mittlerweile hat sich das Konzept einen Namen gemacht und kann in ganz Österreich auf 1.440 gerettete Mahlzeiten pro Tag blicken. Georg Strasser, Country Manager von Too Good To Go Österreich freut sich sehr: “Wir sind unglaublich stolz, dass unser Konzept in Österreich so gut ankommt. Unser Dank gilt den vielen Betrieben und Nutzern, die diesen Meilenstein überhaupt erst möglich machen und täglich Essen vor der Verschwendung retten. Denn Essen gehört gegessen.”

Kochtopf statt Mistkübel

Seit 2016 nutzt auch das Start-up Unverschwendet überschüssiges Obst und Gemüse aus der Landwirtschaft, um nachhaltige Feinkostprodukte herzustellen und sagt somit der Lebensmittelverschwendung hierzulande den Kampf an, Ihre Strategie ist es, aus Lebensmitteln, die zu unförmig für den Supermarkt sind oder bei Events übrig bleiben, neue Produkte wie Marmelade, Chutneys oder Aufstriche zu kreieren. Das Unternehmen setzt dabei auf altbewährte Konservierungsmethoden wie Einkochen oder Einlegen. Ihre Erzeugnisse entstehen in einer kleinen Feinkostmanufaktur am Wiener Schwendermarkt und werden in wiederverwertbare Gläser verpackt.

So weit, so good.

Denn auch wenn es bereits einige Initiativen gibt, die aktiv gegen das Wegwerfen von genießbaren Lebensmitteln vorgehen, laden trotzdem immer noch Berge auf dem Müll. Laut dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus sind das sogar rund 157.000 Tonnen österreichweit. Diese Menge an weggeschmissenem Essen entspricht einem Wert von über einer Milliarde Euro. Dieses Problem haben mittlerweile eben nicht nur Hilfsorganisationen erkannt, auch große Unternehmen sehen sich in der Verantwortung. Die REWE Group Österreich setzt schon seit Jahren ein umfangreiches Maßnahmenpaket um.

„… der verantwortungsvolle Umgang mit Lebensmitteln und die höchstmögliche Reduktion von Lebensmittelverschwendung. Das ist bei uns gelebte Praxis“, betont Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG. „Und wir setzen dabei nicht nur zahlreiche Maßnahmen in unseren Handelsunternehmen BILLA, BILLA PLUS, PENNY, BIPA und ADEG um, sondern versuchen vor allem auch die Konsumenten bei dieser gesamtgesellschaftlichen Themenstellung mit ins Boot zu holen. Nur wenn alle – Konsumenten, Gastronomie, Handel – an einem Strang ziehen, kann wirklich etwas bewegt werden.“

Mit gutem Vorbild vorangehen

Ein guter Ansatz ist es schon mal, Sensibilisierungsmaßnahmen und Anreize für den Endverbraucher zu schaffen, um die Lebensmittelverschwendung dort zu bekämpfen, wo sie tatsächlich passiert. Wo das schrumpelige Brötchen vom Vortag, die etwas fleckige Banane oder der nicht mehr ganz so knackige Eisbergsalat seinen Weg in die Tonne findet. Das gilt sowohl für den Handel, wie auch für Privathaushalte. Im privaten Umfeld kommen oft auch noch einige Missverständnisse hinzu: So verwechseln wir zum Beispiel gerne das Mindesthaltbarkeitsdatum mit dem Verbrauchsdatum und dem Verfallsdatum. Mit ein wenig mehr Achtsamkeit und Wertschätzung für unsere Lebensmittel ist der erste Schritt schon getan. Zahlreiche Informationen, Tipps und Tricks gegen Lebensmittelverschwendung finden sich u.a. auf den Websites der REWE Group Österreich-Handelsfirmen.